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Pressemitteilung des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) vom 24.11.2011 – Ambulante neuropsychologische Therapie künftig GKV-Leistung

Berlin, 24. November 2011 – Patientinnen und Patienten mit erworbenen hirnorganischen Erkrankungen – beispielsweise nach einem Schädelhirntrauma oder einem Schlaganfall – können künftig eine ambulante neuropsychologische Therapie als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung beanspruchen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Donnerstag in Berlin.
Die neuropsychologische Diagnostik und Therapie dient der Feststellung und Behandlung von hirnorganisch verursachten Störungen geistiger (kognitiver) Funktionen, des emotionalen Erlebens, des Verhaltens und der Krankheitsverarbeitung sowie der damit verbundenen Störungen psychosozialer Beziehungen. Sie vereint verschiedene therapeutische Maßnahmen zur Behandlung, Beeinflussung und Wiederherstellung (Restitution) sowohl biologischer Funktionen als auch von Verhaltensweisen einschließlich des Erlernens von Ersatz- und Bewältigungsstrategien. Die Behandlung erfolgt häufig in interdisziplinärer Teamarbeit. In der restitutiven Therapie wird beispielsweise mit computergestützten Therapieprogrammen gearbeitet. Mit Hilfe von Trainingsprogrammen im Paper-Pencil Verfahren (Bearbeitung von Fragebögen und Arbeitsblättern ohne Computer) mit alltagsrelevanten Aufgabenstellungen werden die kognitiven Leistungen gefördert.
„Oftmals wird bei Patientinnen und Patienten mit gestörten Hirnfunktionen bereits im Rahmen der Akutbehandlung im Krankenhaus und auch in einer sich anschließenden Rehabilitationsphase eine neuropsychologische Therapie begonnen. Mit der künftig möglichen Fortführung in der ambulanten Versorgung werden die Chancen auf einen größtmöglichen Behandlungserfolg verbessert“, sagte Dr. Harald Deisler, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung.
Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 550 000 Menschen an einer neurologischen Erkrankung oder erleiden Unfallschäden, die zu unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Gehirnfunktionen führen. Die Anzahl von Patientinnen und Patienten, für die eine ambulante neuropsychologische Therapie angezeigt ist, wird auf jährlich etwa 40 000 bis 60 000 geschätzt.
Der Beschluss des G-BA wird dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach erfolgter Nichtbeanstandung nach der Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kraft. Der Beschlusstext sowie eine entsprechende Erläuterung werden in Kürze im Internet auf folgender Seite veröffentlicht:
http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/zum-aufgabenbereich/22/
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Seminar zur Spezialistin für Diagnostik und Früherkennung visuell bedingter Entwicklungs- und Lernauffälligkeiten

Die Weiterbildung zur „Spezialistin für Diagnostik und Früherkennung visuell bedingter Entwicklungs- und Lernauffälligkeiten“ ist primär an Orthoptistinnen gerichtet. Die 3 Module finden jeweils am Wochenende statt und umfassen insgesamt 52 Unterrichtsstunden.
Die Teilnehmerinnen sollen grundlegendes Verständnis für die Inhalte von Lernstörungen entwickeln und sensibilisiert werden für die Probleme der betroffenen Kinder und ihr psychosoziales Umfeld. Sie sollen Eltern auf die Möglichkeiten und Chancen einer Förderung aufmerksam machen und sie beraten.
Voraussetzungen für die Zertifizierung:
1. Teilnahme an allen Modulen
2. Hospitationen in einem therapeutischen Umfeld mit Kindern (Bescheinigung), (Lerntherapie, SPZ, Ergotherapie etc.) 8 Stunden
3. Pflichtliteratur
4. Hausarbeit
Das Zertifikat wird von BOD und KREISEL e.V. ausgestellt. Die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen zur Erlangung des Zertifikates sind in dem Flyer beschrieben.

Das Seminar findet in den Räumen des KREISEL e.V. für das Leben mit Kindern, Institut für Weiterbildung und Familienentwicklung, Ehrenbergstraße. 25, 22767 Hamburg statt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Bei großem Interesse können die Module 2 und 3 ein zweites Mal zu den genannten Terminen angeboten werden.

Diese sowie nähere Informationen zur Organisation, zum Anmeldeverfahren, zur Zahlung und zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind auf der Seite Veranstaltungen zu finden.

Weiterbildungsleitung:
Dr. Jochen Klein (Lerntherapeut FiL, Supervisor, Moderator)
Michaela gr. Darrelmann (Orthoptistin, Lerntherapeutin FiL)
Termine
Modul 1: 10. bis 11. März 2012
Modul 2: 5. bis 6. Mai 2012
Modul 3: 7. bis 9. September und 16. bis 18. November 2012
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des BOD.

eGBR-Fachbeirat wählt Sprecher und Sprecherin / Staatssekretärin Bredehorst fordert Berücksichtigung der sonstigen Gesundheitsberufe bei der eGK

In seiner Sitzung am 20.04.2012 in Düsseldorf gab sich der eGBR-Fachbeirat eine Geschäftsordnung und wählte einen Sprecher sowie eine Sprecherin. Als Sprecher wurde Arnd Longrée (Vorsitzender Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V., Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände e.V.) gewählt. Gleichberechtigte Sprecherin wurde Marianne Frickel (Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, Vorstandsmitglied im Unternehmerverband des Deutschen Handwerks).
Aufgabe des Fachbeirates ist es, den Aufbau des länderübergreifenden elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) zu begleiten und das Sitzland des eGBR hinsichtlich der praktischen Erfordernisse der vom eGBR betreuten Berufsgruppen zu beraten, um den Praxisbezug sicherzustellen. Das eGBR soll künftig die Ausgabe von elektronischen Heilberufs- und Berufsausweisen (eHBA/eBA) an Angehörige der sonstigen Gesundheitsberufe übernehmen. eHBA/eBA werden künftig für den Zugriff auf Daten und Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der darauf aufbauenden Telematikinfrastruktur (TI) benötigt. Der Fachbeirat ist bundesweit das einzige Gremium, in dem Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstige Erbringer ärztlich verordneter Leistungen gemeinsam vertreten sind. Es bietet den betroffenen Berufen eine Plattform, um Anforderungen an die eHBA/eBA und die Telematikinfrastruktur zu formulieren und diese an die verantwortlichen Akteure auf Bundes- und Landesebene zu transportieren/heranzutragen.
Im Rahmen ihres Grußwortes stellte Staatssekretärin Bredehorst vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA-NRW) fest, dass die sonstigen Gesundheitsberufe mit knapp 2,4 Millionen Beschäftigten bislang kaum in der Konzeption der eGK und der Telematikinfrastruktur berücksichtigt wurden. Daher sei zu prüfen, wie diese Berufsgruppen besser integriert werden können. Zudem müsse die Chance genutzt werden, auch im nichtärztlichen Bereich mit Hilfe sicherer elektronischer Kommunikation und optimierten Versorgungsabläufen eine bessere Versorgung der Patienten sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu erreichen.

Caterna Sehschulung bei Amblyopie Spielend sehen lernen

Caterna Sehschulung bei Amblyopie Spielend sehen lernen

Stellungnahme des BOD:
Seit einigen Monaten bietet die Firma Caterna GmbH eine Schulung zur Behandlung der Ambylopie an. Diese Methode, die an der Universität Dresden entwickelt wurde, soll – zusammen mit der zur Behandlung einer Amblyopie erforderlichen Okklusionstherapie – einen höheren Behandlungserfolg ermöglichen. Diese telemedizinische Komplementärbehandlung kombiniert therapeutische Muster-Stimulationen mit kindgerechten Computerspielen zur Aufmerksamkeitsbindung. 
Das Verfahren soll auch für die betroffenen Kinder den Einstieg in die Okklusionstherapie erleichtern. Die Bewegung des Wellenmusters mit grober Ortsfrequenz soll das dynamische Sehen anregen und damit den Prozess der Foveolarisation stimulieren.
Die bisher veröffentlichten Studien über diese Methode (Klin. Mbl. April/2001, Vol 218, S. 243-50, Strabismus 2008, Vol 16/4, S. 149-58) enthalten jeweils eine sehr geringe Patientenzahl (55 und 14) und kurze Beobachtungszeiten (6 Monate und 10 Tage), so dass eine Aussage über die Effektivität und Wirksamkeit des Verfahrens noch nicht geäußert werden kann.
Der BOD befürwortet weitere wissenschaftliche Arbeiten, vor allem mit einer Placebo kontrollierten Patientengruppe, um eine moderne Alternativbehandlung zur herkömmlichen, traditionellen aktiven Pleoptik zu entwickeln, die dann auch sinnvoll in der Praxis eingesetzt werden kann.
Bis dahin steht der BOD einer Amblyopiebehandlungsmethode, für die es noch keine genügenden wissenschaftlichen Beweise ihrer Wirksamkeit vorliegen, kritisch gegenüber. Zudem ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die in Dresden entwickelte Methode keinesfalls als Ersatz für die erforderliche Okklusionstherapie angesehen werden darf, sondern lediglich eine Ergänzung.
Es bestehen zwischen dem BOD und der Fa. Caterna GmbH keine Interessenskonflikte. Bislang hat der BOD versucht, Patienten für Studien zur Erprobung der Methode zu rekrutieren.

Pressemitteilung der Bundesärztekammer: Gesundheitsfachberufe wollen Ausbildungen reformieren Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen diskutiert Herausforderungen der Zukunft

Pressemitteilung der Bundesärztekammer: Gesundheitsfachberufe wollen Ausbildungen reformieren Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen diskutiert Herausforderungen der Zukunft

Berlin, 22.03.2012 – Das veränderte und erweiterte Krankheitsspektrum in einer alternden Gesellschaft und der medizinisch-technische Fortschritt stellen immer höhere Anforderungen an die Gesundheitsberufe. Gleichzeitig werden in Deutschland nicht nur die Ärzte knapp, auch bei anderen Berufsgruppen ist der Fachkräftemangel spürbar oder zumindest absehbar. Wie müssen sich die Gesundheitsfachberufe weiter entwickeln, damit sie diese enormen Herausforderungen bewältigen können? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der Bundesärztekammer bei ihrer jährlichen Sitzung in Berlin. Die Vertreter der 40 Verbände kamen überein, dass die Ausbildung in den verschiedenen Berufen flexibler und durchlässiger gestaltet und die Ausbildungsinhalte dringend reformiert werden müssen. Ergänzend sind Formen akademischer Ausbildung zu erproben und weiter zu entwickeln, die für einige Berufe und Funktionen eine sinnvolle und notwendige Option darstellen können.
„Viele Gesundheitsberufe arbeiten derzeit berufsübergreifend an neuen Konzepten der Ausbildung, der Fortbildung und des lebenslangen Lernens. Das ist Ausdruck einer neuen Kultur der interprofessionellen Zusammenarbeit“, sagte Dr. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer und neuer Vorsitzender der Fachberufekonferenz.
Der BÄK-Vize sieht aber auch den Gesetzgeber gefordert. Die Regierung habe mit dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz positive strukturelle Weichenstellungen für die Sicherstellung der Versorgung durch Ärzte vorgenommen. Nun müsse sich die Politik auch den vielfältigen Problemen in den vielen anderen Gesundheitsberufen zuwenden Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der medizinisch-technischen Assistenzberufe zu novellieren.
Darüber hinaus wurden Konzepte einer generalisierten Pflegeausbildung vorgestellt sowie neue akademische Ausbildungswege für Gesundheitsfachberufe. Kontrovers verlief die Diskussion um die Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten, sowohl zur Arztentlastung als auch um die Gesundheitsberufe attraktiver zu gestalten. Festgestellt wurde abschließend, dass, trotz unterschiedlicher Sichtweisen in Einzelfragen, das gemeinsame Ziel der Mitglieder der Fachberufekonferenz eine gemeinsame und kooperative Patientenversorgung auf hohem Niveau ist.
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Einzigartige Anlaufstelle für Schwindelpatienten eröffnet

Einzigartige Anlaufstelle für Schwindelpatienten eröffnet

Pressemiteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
03. Februar 2011
BMBF-Staatssekretär Braun: „Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern ermöglicht umfassende Diagnose und Therapie"
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Helge Braun, hat am heutigen Donnerstag die Schwindelambulanz des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) für Schwindel, Gleichgewichts- und Augenbewegungsstörungen am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München eröffnet. „Mit der interdisziplinären Schwindelambulanz startet bereits heute das Herzstück dieses Zentrums, das erst im November 2009 gegründet wurde. Diese Geschwindigkeit ist beeindruckend und zeigt das große Engagement, mit dem das Team um Prof. Thomas Brandt diese Aufgabe vorantreibt“, sagte Braun.
Schwindel ist nach Rücken- und Kopfschmerzen das dritthäufigste Symptom, das von Patienten bei der ärztlichen Untersuchung genannt wird. Etwa jeder fünfte Erwachsene klagt über Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer und ältere Menschen häufiger als junge. Schwindel ist ein Symptom, unter dem die Betroffenen eklatant leiden und das die Lebensqualität erheblich einschränken kann. Dennoch besteht eine medizinische Unter- und Fehlversorgung. Grund dafür sind die vielfältigen möglichen Ursachen einer Schwindelerkrankung. Sie reichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Migräne und Störungen der Informationsverarbeitung im Gehirn bis zu somatischen Formen ohne organische Ursache. „Weil in der neuen Münchener Ambulanz Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenarbeiten, wird vielen Schwindelpatienten eine umfassende Diagnose und Therapie ihrer Beschwerden ermöglicht. Das kann ein Rettungsanker sein in einer oftmals jahrelangen Odyssee von Facharzt zu Facharzt“, betonte Braun.
Die Ludwig-Maximilians Universität München war 2009 im BMBF-Wettbewerb um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) mit ihrem Konzept als eines von mittlerweile acht IFBs erfolgreich und wird bis 2014 vom BMBF mit bis zu 25 Millionen Euro unterstützt.
Mit den Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren schafft das BMBF neue Strukturen: Mit einem IFB wird in bedeutenden Krankheitsbereichen der nachhaltige Aufbau eines die Forschung und die Versorgung umfassenden Zentrums zu einem gemeinsamen Schwerpunkt gestärkt. Indem traditionelle Fachgrenzen überwunden werden, kann in einem IFB interdisziplinär auf hohem Niveau gearbeitet werden. Ziel ist auch die Verbesserung der Nachwuchsförderung, um hochqualifizierte Expertinnen und Experten in Deutschland auszubilden, zu binden und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.
In Deutschland hat das BMBF bereits acht Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren etabliert, die folgende Schwerpunkte haben: Zentrum für Schlaganfallforschung an der Charité Berlin, das IFB Transplantation an der Medizinischen Hochschule Hannover, das Center for Chronic Immunodeficiency an der Universität Freiburg, das IFB Adipositas-Erkrankungen an der Universität Leipzig, das IFB Sepsis und Sepsisfolgen an der Universität Jena sowie das Thrombosezentrum an der Universität Mainz und das IFB Prävention der Herzinsuffizienz und ihrer Komplikationen an der Universität Würzburg.
Heute wurde auch die Broschüre „Der Schwindel. Forschung – Diagnose – Therapie“ veröffentlicht. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten des IFB München und steht zum Download bereit unter: www.bmbf.de/de/15738.php

Aktion des Weltkindertages am 18.09.2011 in Heidelberg

Aktion des Weltkindertages am 18.09.2011 in Heidelberg

25 Institutionen hatten sich dieses Jahr zur Mitwirkung an einem bunten Spiel- und Aktionsfest für Kinder gemeldet – eine Rekordbeteiligung.
Gerade noch rechtzeitig, um auch im großzügig aufgelegten Informationsflyer zu erscheinen, hat sich der BOD noch dafür qualifiziert und platziert.
Sehschwächen früh erkennen
Orthoptistinnen-Berufsverband feiert sein 40. Jubiläum

rnz. Gestochen scharf sehen sie ein Flugzeug am Himmel fliegen, doch im Alltag trüben die vermeintlichen "Adleraugen" das Bild. Je früher Sehschwächen bei Kindern erkannt werden, desto größer sind ihre Heilungschancen, betont der Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands (BOD). Der Verein wurde vor genau 40 Jahren gegründet und informierte an seiner Geburtstagsfeier auf der Neckarwiese über sein Augenmerk: das Berufsbild und die Aufgabenbereiche einer Orthoptistin, sowie die Vorsorgeuntersuchung für Kinder, welche schon in den ersten Lebensjahren erfolgen sollte. Viele Augenärzte in der Region bieten in ihrer Praxis eine Untersuchung durch eine Orthoptistin an. Die Liste aller orthoptischen Einrichtungen Deutschlands sind über die Website des Berufsverbandes der Orthoptistinnen zu erfragen unter www.orthoptik.de/index.php. Der BOD ist der Zusammenschluss von staatlich anerkannten Orthoptisten und zählt derzeit mehr als 1300 Mitglieder.
Die Aufgabe der Orthoptistin ist es vor allem die Prävention, Diagnose und Therapie von Schielerkrankungen, Sehschwächen, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen durchzuführen.
Die wachsenden Anforderungen an das Sehen lassen jedoch die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen mit Beschwerden steigen, die zunächst einmal gar nicht dem Sehen zugeordnet werden. Beispiele hierfür sind Beschwerden bei der Bildschirmarbeit, Wahrnehmungsstörungen und sogar Legasthenie.

Sitzung des eGBR-Fachbeirats: Arnd Longrée (BHV) als Sprecher gewählt

Am 20.04.2012 hat der eGBR-Fachbeirat zum dritten Mal getagt. Aufgabe dieses Fachbeirates ist es, den Aufbau eines länderübergreifenden elektronischen Gesundheitsberuferegisters zu begleiten und die Beteiligung der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstiger Leistungserbringer sicherzustellen. In dieser Sitzung wurde eine Geschäftsordnung verabschiedet und zwei gleichberechtigte Sprecher gewählt:  Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, und  Arnd Longrée, Vorsitzender des DVE und zugleich Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände e.V. (BHV).
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Trauer um Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe

Langjähriger Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) verstorben
Wie die Bundesärztekammer mitteilt, ist Prof. Hoppe am 7.11.2011 im Alter von 71 Jahren verstorben. In den Jahren seiner Präsidentschaft war Prof. Hoppe auch Vorsitzender der Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der BÄK, in der auch der BOD Mitglied ist. Noch in diesem Frühjahr eröffnete Prof. Hoppe diese Konferenz, die ihm in der Zusammenarbeit von Ärzteschaft und Gesundheitsberufen ein wichtiges Anliegen war.
Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der BÄK.

Fachberufe wollen noch enger zusammenarbeiten

Konferenz  der Fachberufe im Gesundheitswesen legt Konzept für mehr Kooperation und bessere Koordination bei Patientenversorgung vor
Die Mitglieder der Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der Bundes-ärztekammer haben bei ihrem Treffen am 23. März 2011 in Berlin eine Broschüre zur „Prozessverbesserung in der Patientenversorgung durch Kooperation und Koordination" zwischen den Gesundheitsberufen vorgelegt. In der Broschüre bieten die 40 Verbände der Fachberufekonferenz Lösungsansätze für optimierte Abläufe zwischen den Gesundheitsberufen sowie zwischen den Sektoren und den verschiedenen Bereichen zur Patientenversorgung.
Das Papier stellt ein wichtiges Signal der Berufe im Gesundheitswesen an die Fach- und die politische Öffentlichkeit dar, einen eigenen Beitrag zur Weiterentwicklung einer der wichtigsten Fragen im Gesundheitswesen, nämlich der Steuerung und Koordinierung des Versorgungsprozesses im Konsens und in Zusammenarbeit leisten zu wollen.
In der Konferenz wurde auch eine neu entwickelte Datenbank zur Darstellung von über 30 Gesundheitsberufen vorgestellt, die ab 2. April 2011 unter www.bundesaerztekammer.de/Institutionen/Gremien/Fachberufe im Gesundheitswesen  abrufbar ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Bundesärztekammer unter www.bundesaerztekammer.de

Christa Wollenweber-Noot

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