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Jeder fünfte Seniorenheim-Bewohner sollte dringend zum Augenarzt
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Die Lehranstalt für Orthoptisten an der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde,
Direktorin Univ.-Prof. Dr. B. Lorenz, des Universitätsklinikums Gießen und Marburg
GmbH, Standort Gießen bietet zum 1. November 2016
weitere Informationen
Unserer Präsentation auf der Ergo-Tagung war wieder positiv.
Wer uns kennt, schätzt unsere Kompetenz .
Vorausschau: der 62. Jahreskongress DVE wird in Leipzig stattfinden. Das Datum stand noch nicht fest.
Petra Kunkel-Freitag Andrea Schmeinck
AG Sehen-Wahrnehmen-Verarbeiten
Die Orthoptikschule München feiert das zehnjährige Bestehen einer sehr erfolgreichen Kooperation der Technischen Universität München und der Ludwig Maximilians Universität München.
Zu diesem Anlass wird am 23.04.2016 ein Symposium stattfinden.
Programm und Einladung
Wir, die Orthoptikschülerinnen der Uniklinik Düsseldorf, bedanken uns rechtherzlich das wir die Möglichkeit hatten uns einen Einblick über die Arbeit mit Sehbehinderten und Blinden zu verschaffen.
Hohe Qualitätsstandards bewahren – Normung von Gesundheitsdienstleistungen verhindern
Berlin, 03.03.2016 – Die Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen hat sich bei ihrer Jahrestagung in der Bundesärztekammer am
2. März 2016 gegen Bestrebungen auf europäischer und nationaler Ebene gewandt, die Tätigkeit von Ärzten und Angehörigen anderer Berufe im Gesundheitswesen zu normieren. Nach Auffassung der mehr als 40 Mitgliedsverbände der Fachberufekonferenz werden damit Instrumente, die bei Medizinprodukten, medizinisch-technischen Geräten oder beim Qualitätsmanagement sinnvoll sind, auf Tätigkeiten bei der medizinischen Behandlung und Pflege von Patienten übertragen. Das sensible Feld der Gesundheit sei aber für Normungsbestrebungen völlig ungeeignet, warnten die Verbände.
„Eine weitere Regulierung der Patientenversorgung durch europäische Normen ist völlig überflüssig und unterläuft die deutschen Qualitätsstandards für Gesundheitsdienstleistungen. Sie wird der individuellen Beziehung zum Patienten nicht gerecht", sagte Dr. Max Kaplan, Vorsitzender der Fachberufekonferenz und Vizepräsident der Bundesärztekammer, auf der Tagung in Berlin.
Nach Überzeugung der Mitgliedsverbände und der anwesenden Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums gebe es in Deutschland umfassende gesetzliche und berufsrechtliche Regelungen für die Ausübung der Gesundheitsberufe sowie transparente und evidenzbasierte wissenschaftliche Leitlinien. Diese bildeten die Grundlage für die stets situationsabhängige und selbstbestimmte Berufsausübung.
Die Teilnehmer beschäftigten sich auch mit den Vorgaben der Berufsanerkennungs-Richtlinie zur Fortbildung und zur Sprachkompetenz sowie mit dem europäischen Referenzrahmen für Sprachen und seiner Anwendung bei den Gesundheitsberufen.
Zudem nutzten die Angehörigen der Gesundheitsfachberufe die Tagung für einen Erfahrungsaustausch über die gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen. Die Teilnehmer betonten, dass nicht zuletzt die funktionierende interprofessionelle Kooperation und das große – häufig ehrenamtliche – Engagement der Beschäftigten im Gesundheitswesen dazu beitragen, die großen Herausforderungen zu bewältigen.
Vor dem Hintergrund des neuen Entlassungsmanagements nach § 39 SGB V sowie den aktuellen Entwicklungen im E-Health-Bereich bekannten sich die Konferenzteilnehmer deutlich zur
„Prozessverbesserung in der Patientenversorgung durch Kooperation und Koordination zwischen Gesundheitsberufen“, wie sie in der gleichnamigen Broschüre der Konferenz beschrieben ist (www.baek.de/Broschüre/Prozessverbesserung).
Die vom Vorstand der Bundesärztekammer initiierte Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen besteht nunmehr seit 27 Jahren. Ziel dieser ständigen Einrichtung ist es, den Dialog und die interprofessionelle sowie sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsfachberufen zu fördern und aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Berufsausübung zu beraten.
„Ende 2015 lege ich meine BOD-Ämter nieder“
Frau Wollenweber-Noot hat ihre Ankündigung inzwischen wahrgemacht und ihre BOD-Ämter mit Wirkung zum 31.12.2015 niedergelegt.
Frau Wollenweber-Noot hat sich ja bereits seit den siebziger Jahren, u.a. auch unter meinem Vorsitz, für den BOD engagiert
Nach ihrem Staatsexamen 1970 zur Orthoptistin an der Universitäts-Augenklinik Gießen
hat sie wohnortbedingt in der Orthoptik von verschiedenen niedergelassenen Augenärzten gearbeitet; u.a. war sie auch von 1975 – 1978 Lehrorthoptistin an der Universitäts-Augenklinik Münster.
Die letzten 8 Jahre vor Eintritt in die Rente war sie in der Sehbehindertenambulanz der Universitäts-Augenklinik Essen tätig.
Nun zu ihren zahlreichen Ämtern im Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e.V. (BOD) in chronologischer Reihenfolge:
Gründungsmitglied des BOD 1971
Literaturservice des BOD 1977 – 2010
Regionalleiterin der Region Hamburg 1978 – 1980
Schriftführerin im BOD Vorstand 1985 – 1994
Vertreterin des BOD in der IOA 1989 – 1996
Vertreterin des BOD in der AG MTG 1992 – 2015
Sprecherin der AG MTG 1999 – 2004
Fachausschusses Aus- und Weiterbildung 2000 – 2015
Vertreterin des BOD in der Konferenz der Fachberufe im
Gesundheitswesen bei der Bundesärztekammer 2000 – 2010
AG Gesetz 2007 – 2015
Vertreterin des BOD im Fachbeirat des eGBR 2011 – 2015
Vertreterin des BOD und Gründungsmitglied NGBR 2014 – 2015
Zudem war sie:
Mitglied im Entwicklungsteam des Bachelor-Studiengangs „Orthoptik“
an der FH Salzburg, Österreich
Mitglied der ExpertInnengruppe des Robert-Bosch-Projektes „AQiG“
(Entwicklung, Erprobung und Evaluierung übergreifender Qualitätskriterien
für die Berufsausbildung der Gesundheitsberufe)
Vertreterin des BOD als assoziiertes Mitglied im HVG sowie
Mitglied in der Fachkommission Studium und Lehre im HVG
(Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V.)
Wie aus der Übersicht ersichtlich, lagen die Schwerpunkte ihrer Verbandstätigkeit vorwiegend im Bildungsbereich.
Es war ihr ein großes Anliegen, dass wir Orthoptistinnen, die unter berufs- und gesundheitspolitischen Aspekten ja schon von jeher eine Zwischenposition einnehmen
(nicht selbstständig, kein reiner Therapieberuf) nicht den Anschluss verlieren. So war die „Akademisierung“ der Gesundheitsfachberufe, auch für die Orthoptistinnen, ein schon sehr früh heiß diskutiertes Thema in unserem Verband. Sie hat sich bereits dafür engagiert, als wir „Offiziellen“ noch keine näheren Vorstellungen davon hatten. Heute können und müssen wir ihr dafür dankbar sein, dass sie sich so hartnäckig dafür eingesetzt hat.
Um diese Ziele weiter zu verfolgen, hat sie in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften mitgearbeitet, die nach Erfüllung des Arbeitsauftrages wieder aufgelöst wurden: so z.B.
AG Ausbildung Lehrorthoptistinnen
AG Professionalisierung
AG Curriculum 2007-2011
Ihr verdanken wir auch die Initiative und das Know How für die Veröffentlichungen zu der oben genannten Thematik wie:
Berufsprofil Orthoptik
Positionspapier Orthoptik Akademisierung und Professionalisierung der Orthoptik
Curriculum Orthoptik
Orthoptischer Prozess
Orthoptische Perspektiven und Forderungen
Kompetenzprofil Orthoptik
Die Erstellung dieser Papiere ist sehr wichtig für die Positionierung unseres Berufsstandes im Gesundheitswesen.
Sie dienen zur Information und Diskussionsgrundlage für die zahlreichen Gespräche mit Politikern und den verschiedenen Institutionen, die Fr. Wollenweber-Noot und die Vorstandsmitglieder im Laufe der Jahre geführt haben.
Liebe Christa,
ich muss gestehen, dass mir vieles, von dem, was Du für den BOD getan hast, entfallen war und dass mir bei der Erstellung dieses Rückblicks wieder so richtig bewusst geworden ist, was Du so alles für den Verband geleistet hast.
Da wir ja in den 43 Jahren, die ich für den Verband tätig war, viele Berührungspunkte hatten und mal mehr, mal weniger intensiv zusammengearbeitet haben, möchte ich Dir ganz persönlich und auch im Namen des Verbandes für Dein jahrelanges Engagement danken. Ich wünsche Dir für Deinen „Ruhestand“ alles Gute. Wir bleiben sicherlich weiter in Verbindung.
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Maria Luise Lenk-Schäfer
Die AG Forschung wurde im November 2011 gegründet und besteht derzeit aus 4 Mitgliedern. Die AG hat es sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Arbeit im BOD zu fördern, die wissenschaftlichen Aspekte im Berufsfeld der Orthoptistin nach innen und außen hin darzustellen und gemeinsam Forschungsprojekte durchzuführen.
Eine der Aufgaben der AG ist die Erstellung des jährlichen Forschungsberichts. Dieser soll zeigen, wo Orthoptistinnen mitwirken, wie vielfältig sich Orthoptistinnen engagieren und eine möglichst vollständige Zusammenstellung des wissenschaftlichen Engagements von Orthoptistinnen darstellen.
Auch im neuen Forschungsbericht zeigt sich, dass weiterhin viele Orthoptisten und Orthoptistinnen sich wissenschaftlich betätigen.
5. Forschungsbericht
von Roxanne Dibrell
Dolmetschen zwischen Hören und Sehen
Schriftdolmetschen – das bedeutet Gesprochenes in Geschriebenes zu übersetzen.
Im Jahr 2015 bot das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg erstmals eine Fortbildung zum Schriftdolmetscher an. Eine Teilnehmerin berichtet.
Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Sprachen und so lag es nahe, Übersetzen zu studieren. Ich lernte, Fachtexte aus dem Eng lischen und Niederländischen ins Deutsche zu übersetzen. Da ich ein kommunikationsfreu diger Mensch bin, fehlte mir bei dieser Arbeit allerdings der Kontakt zum Menschen. Während meines Studiums probierte ich das Konferenz dolmetschen aus. Es machte viel Spaß, gestal tete sich aufgrund meiner Sehbehinderung aber schwierig. Denn beim Fremdsprachendolmet schen ist es auch wichtig, die Mimik des Spre chers zu sehen, um Inhalte richtig übersetzen zu können.
Als mir eine Freundin einen Newsletter weiter leitete, in dem der Beruf des Schriftdolmet schers und die Fortbildung am BFW Würzburg vorgestellt wurden, war ich sofort Feuer und Flamme. Schriftdolmetscher übertragen für gehörlose und hörbehinderte Menschen das gesprochene Wort in Text. Dazu verwenden sie einen Computer mit Tastatur oder – immer häufiger – eine Spracherkennungssoftware. In diese spricht der Schriftdolmetscher das, was in der zu dolmetschenden Schulstunde oder Tagung gesagt wird. Dabei werden auch Spre cherwechsel und Satzzeichen diktiert, um den Text übersichtlich zu strukturieren. Informationen werden sinnvoll zusammengefasst, da es auf die Vermittlung des Inhalts ankommt und nicht auf eine Wort-für-Wort-Übertragung. Der vom Schriftdolmetscher geschriebene oder gesprochene Text wird über eine Online Konferenzsoftware als Text auf dem PC, Laptop, Tablet oder Smartphone des hörbehinderten Menschen wiedergegeben. Damit ist der Schriftdolmetscher eine gute Alternative zum Gebärdendolmetscher.
Endlich bekam mein Wunsch, Dolmetscherin zu werden, eine zweite Chance. Und nicht nur das: Als Schriftdolmetscherin würde ich Menschen sehen helfen können, die ebenfalls eine Behin derung haben. Nach einiger Bedenkzeit melde te ich mich zu der neunmonatigen Fortbildung an.
Seitdem mache ich mich alle paar Wochen auf den Weg zu den insgesamt sieben Präsenzver anstaltungen, die an verlängerten Wochenen den in Veitshöchheim stattfinden. Gemeinsam mit sieben anderen Teilnehmern trainiere ich meine Schreibgeschwindigkeit, das Arbeiten mit Kürzeln oder mit der Spracherkennungssoft ware. Wir beschäftigen uns auch mit den recht lichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen, erwerben Kenntnisse der wichtigsten Hörbehin derungen und üben die Kommunikation mit gehörlosen und hörbehinderten Menschen. Die Wochenenden sind anstrengend und wenn ich sonntagabends nacl1Hause fahre, bin icl1ziem lich geschafft – meinem Ziel aber auch immer ein Stückchen näher.
Zwischen den Wochenenden, die ich im BFW verbringe, liegen die so genannten Online phasen, in denen ich zu Hause am Computer auf einer barrierefreien Lernplattform die Unter richtsinhalte durcharbeite. Dort übe ich zum Beispiel verschiedene Dolmetschtechniken wie das Zusammenfassen, das Umformulieren oder Paraphrasieren. Regelmäßig treffe ich mich per Onlinekonferenz mit einem Coach, der meine Fortschritte beurteilt und mir Tipps und Hilfe stellungen gibt.
Das Schriftdolmetschen ist eine spannende, aber ebenso anspruchsvolle Tätigkeit, die eine gute Auffassungsgabe und hohe Konzentration erfordert. Weil ich es gewohnt bin, mir vieles zu merken, habe ich ein sehr gutes Gedächtnis. Meine Sehbehinderung ist nur hinderlich, wenn sich ein Fehler einschleicht, weil ich ihn nicht so schnell korrigieren kann wie ein Sehender. Man muss beim Schriftdolmetschen viele Dinge gleichzeitig koordinieren und dabei immer einen kühlen Kopf bewahren – auch wenn der Sprecher sehr schnell oder mit einem starken Akzent oder Dialekt spricht und man etwas nicht ver standen hat. Das fällt mir noch schwer, mit mehr Routine werde ich aber auch diese Herausfor derung meistern. Im Januar bin ich hoffentlich fit und flott genug, um die Abschlussprüfung zu bestehen.
Das Schriftdolmetschen bietet gerade für blinde und sehbehinderte Menschen eine tolle neue Berufschance. Man kann sagen, dass die Inklusion hier inklusive Arbeitsplätze schafft. Die Technik macht es sogar möglich, dass der Schriftdolmetscher nicht bei der zu dolmet schenden Veranstaltung anwesend sein muss, sondern nur online zugeschaltet wird.
Nach der Fortbildung möchte ich versuchen, eine Festanstellung zu bekommen. In der Dolmetscheragentur, mit der das BFW eng zusam menarbeitet, werden zum Beispiel händerin gend weitere Schriftdolmetscher gesucht. Aber auch eine freiberufliche Tätigkeit kann ich mir vorstellen. Am liebsten würde ich gehörlose und hörbehinderte Studenten begleiten, da ich weiß, wie schwierig es sein kann, mit einer Behinderung zu studieren.
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Vom Wort zur Schrift: Beim Schriftdolmetschen sind Schnelligkeit und Konzentration gefragt
kühlen Kopf bewahren – auch wenn der Spre cher sehr schnell oder mit einem starken Akzent oder Dialekt spricht und man etwas nicht ver standen hat. Das fällt mir noch schwer, mit mehr Routine werde ich aber auch diese Herausfor derung meistern. Im Januar bin ich hoffentlich fit und flott genug, um die Abschlussprüfung zu bestehen.
Das Schriftdolmetschen bietet gerade für blin de und sehbehinderte Menschen eine tolle neue Berufschance. Man kann sagen, dass die In
klusion hier inklusive Arbeitsplätze schafft. Die Technik macht es sogar möglich, dass der
metscheragentur, mit der das BFW eng zusam menarbeitet, werden zum Beispiel händerin gend weitere Schriftdolmetscher gesucht. Aber auch eine freiberufliche Tätigkeit kann ich mir vorstellen. Am liebsten würde ich gehörlose und hörbehinderte Studenten begleiten, da ich weiß, wie schwierig es sein kann, mit einer Behinde rung zu studieren.
Roxanne Dibre/1 (25) ist in der Ausbildung zur Schriftdolmetscherin und lebt im hessischen Mörlenbach.
Für die Schriftdolmetscherfortbildung
Schriftdolmetscher nicht bei der zu dolmet schenden Veranstaltung anwesend sein muss, sondern nur online zugeschaltet wird.
Nach der Fortbildung möchte ich versuchen, eine Festanstellung zu bekommen. In der Dol-
11/2015
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2016 sind noch Plätze frei.
Mehr Infos beim BFW Würzburg, Monika Weigand, Tel.: 09 31 / 90 01-850, E-Mail: monika.weigand@bfw-wuerzburg.de
und unter www.bfw-wuerzburg.de