Orthoptik 2050 – Ein Blick in die Zukunft
Das Gesundheitssystem wird sich langfristig verändern. Die Diskussionen nehmen seit dem vergangenen Jahr deutlich zu, sei es über die Überlegungen zum DRG-Abrechnungssystem, sei es über die Stärkung der kommunalen Gesundheitsversorgung (hier besonders der Bereich Versorgung im ländlichen Bereich). Das Problem des Fachkräftemangels im Gesundheitssystem und die Ursachen dafür sind durch das letzte Jahr für alle in den Blickpunkt geraten und wir werden uns die Frage stellen müssen, was ist uns unsere Gesundheit wert!
Eines können wir aber heute schon vorhersagen: Die Technik wird auch in unserem Fachbereich an Bedeutung gewinnen!
Der sogenannte E-Health-Markt wird immer größer und nachdem schon jeder seinen Puls oder Schlafrhythmus durchgängig selbst messen kann, sind mit der Pandemie die Möglichkeiten von E-Health-Systemen im Sprechstundenbereich gestiegen.
So gibt es schon länger die Möglichkeit einer Videosprechstunde, aber erst durch die Pandemie hat sich die Technik sehr weit verbreitet.
In unserem Fachbereich kamen nun auch Systeme auf den Markt, die eine Visus-messung auf Distanz möglich machen sollen. Machen wir also in fünf Jahren nur noch einmal im Jahr eine Amblyopiekontrolle vor Ort und sonst nur übers Web? Die Tangententafelmessung nach Harms demnächst auch in allen Praxiseinrichtungen aufgrund der VR-Technologie? Möglich ist auch dies. So fällt Ihnen vielleicht beim Lesen auch spontan eine Sache ein, die durch technische Veränderungen unkompli-zierter bzw. wodurch eine bessere Diagnostik und Therapie ermöglicht werden könnte.
Die Strukturen und Techniken werden sich definitiv verändern und wir müssen uns entsprechend anpassen … Die Patienten wird es aber weiterhin geben und damit wird auch unser Beruf weiter notwendig sein!
Melanie van Waveren geschäftsführende Vorsitzende
Startseite » News und PR » 50-Jahre BOD » Orthoptik 2050 – Ein Blick in die Zukunft