Rücktritt von Frau Wollenweber-Noot
„Ende 2015 lege ich meine BOD-Ämter nieder“
Frau Wollenweber-Noot hat ihre Ankündigung inzwischen wahrgemacht und ihre BOD-Ämter mit Wirkung zum 31.12.2015 niedergelegt.
Frau Wollenweber-Noot hat sich ja bereits seit den siebziger Jahren, u.a. auch unter meinem Vorsitz, für den BOD engagiert
Nach ihrem Staatsexamen 1970 zur Orthoptistin an der Universitäts-Augenklinik Gießen
hat sie wohnortbedingt in der Orthoptik von verschiedenen niedergelassenen Augenärzten gearbeitet; u.a. war sie auch von 1975 – 1978 Lehrorthoptistin an der Universitäts-Augenklinik Münster.
Die letzten 8 Jahre vor Eintritt in die Rente war sie in der Sehbehindertenambulanz der Universitäts-Augenklinik Essen tätig.
Nun zu ihren zahlreichen Ämtern im Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e.V. (BOD) in chronologischer Reihenfolge:
Gründungsmitglied des BOD 1971
Literaturservice des BOD 1977 – 2010
Regionalleiterin der Region Hamburg 1978 – 1980
Schriftführerin im BOD Vorstand 1985 – 1994
Vertreterin des BOD in der IOA 1989 – 1996
Vertreterin des BOD in der AG MTG 1992 – 2015
Sprecherin der AG MTG 1999 – 2004
Fachausschusses Aus- und Weiterbildung 2000 – 2015
Vertreterin des BOD in der Konferenz der Fachberufe im
Gesundheitswesen bei der Bundesärztekammer 2000 – 2010
AG Gesetz 2007 – 2015
Vertreterin des BOD im Fachbeirat des eGBR 2011 – 2015
Vertreterin des BOD und Gründungsmitglied NGBR 2014 – 2015
Zudem war sie:
Mitglied im Entwicklungsteam des Bachelor-Studiengangs „Orthoptik“
an der FH Salzburg, Österreich
Mitglied der ExpertInnengruppe des Robert-Bosch-Projektes „AQiG“
(Entwicklung, Erprobung und Evaluierung übergreifender Qualitätskriterien
für die Berufsausbildung der Gesundheitsberufe)
Vertreterin des BOD als assoziiertes Mitglied im HVG sowie
Mitglied in der Fachkommission Studium und Lehre im HVG
(Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V.)
Wie aus der Übersicht ersichtlich, lagen die Schwerpunkte ihrer Verbandstätigkeit vorwiegend im Bildungsbereich.
Es war ihr ein großes Anliegen, dass wir Orthoptistinnen, die unter berufs- und gesundheitspolitischen Aspekten ja schon von jeher eine Zwischenposition einnehmen
(nicht selbstständig, kein reiner Therapieberuf) nicht den Anschluss verlieren. So war die „Akademisierung“ der Gesundheitsfachberufe, auch für die Orthoptistinnen, ein schon sehr früh heiß diskutiertes Thema in unserem Verband. Sie hat sich bereits dafür engagiert, als wir „Offiziellen“ noch keine näheren Vorstellungen davon hatten. Heute können und müssen wir ihr dafür dankbar sein, dass sie sich so hartnäckig dafür eingesetzt hat.
Um diese Ziele weiter zu verfolgen, hat sie in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften mitgearbeitet, die nach Erfüllung des Arbeitsauftrages wieder aufgelöst wurden: so z.B.
AG Ausbildung Lehrorthoptistinnen
AG Professionalisierung
AG Curriculum 2007-2011
Ihr verdanken wir auch die Initiative und das Know How für die Veröffentlichungen zu der oben genannten Thematik wie:
Berufsprofil Orthoptik
Positionspapier Orthoptik Akademisierung und Professionalisierung der Orthoptik
Curriculum Orthoptik
Orthoptischer Prozess
Orthoptische Perspektiven und Forderungen
Kompetenzprofil Orthoptik
Die Erstellung dieser Papiere ist sehr wichtig für die Positionierung unseres Berufsstandes im Gesundheitswesen.
Sie dienen zur Information und Diskussionsgrundlage für die zahlreichen Gespräche mit Politikern und den verschiedenen Institutionen, die Fr. Wollenweber-Noot und die Vorstandsmitglieder im Laufe der Jahre geführt haben.
Liebe Christa,
ich muss gestehen, dass mir vieles, von dem, was Du für den BOD getan hast, entfallen war und dass mir bei der Erstellung dieses Rückblicks wieder so richtig bewusst geworden ist, was Du so alles für den Verband geleistet hast.
Da wir ja in den 43 Jahren, die ich für den Verband tätig war, viele Berührungspunkte hatten und mal mehr, mal weniger intensiv zusammengearbeitet haben, möchte ich Dir ganz persönlich und auch im Namen des Verbandes für Dein jahrelanges Engagement danken. Ich wünsche Dir für Deinen „Ruhestand“ alles Gute. Wir bleiben sicherlich weiter in Verbindung.
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Maria Luise Lenk-Schäfer