Präsentation des BOD beim 57. Ergotherapiekongress in Kassel

Der Aufbau der Stände sollte am Donnerstag dem 10.05. bis 21.00 Uhr stattfinden, da ich an diesem Tag bis 18.00 Uhr arbeiten musste, war ich erst um 20.30 in der Kongresshalle in Kassel und fand mit grossem Glück auch gleich die richtige Zufahrt für Aussteller. Da keiner der Organisatoren noch anwesend war, fand ich nur mit Hilfe eines netten jungen Mannes unseren Platz, auf dem ein abschliessbarer Rollschrank ca 70 cm Breite zu 50 cm Tiefe stand. Ausserdem gab es 2 Barhocker. Unser Stand war auf einem Podest, wohl normalerweise die Bühne des Kongresszentrums und daher auch unbeleuchtet.
Da stand ich nun mit 2 Rollups , einem digitalen Bilderrahmen, Postern ohne Rückwand und vielen Broschüren zum auslegen, aber ohne Auslagefläche und ohne Licht.
Der junge Mann war wieder mein Rettungsengel – er gab mir die Adresse des nächsten Baumarktes, den ich dann am nächsten Morgen um acht Uhr morgens aufsuchte und wo ich eine Klemmleuchte und einen Bistrotisch für uns besorgte und vor 9.00 Uhr in der Kongresshalle aufbaute, um nicht unangenehm aufzufallen.

Der Besuch an unserem Stand verlief anfangs sehr zögerlich, vielleicht durch die Ablenkung vom Cateringstand, der direkt gegenüber war – aber nach einiger Zeit hatten wir doch viele Nachfragen, wobei dieses Mal auch besonders jüngere Therapeutinnen und Schülerinnen Fragen an uns hatten.
Am Nachmittag des 11.05.12 kam dann Andrea Schmeinck zur Unterstützung. Abends waren wir bei den Organisatoren zu einem Treffen der Aussteller und zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Hierbei wurden zu recht die schlechten Verhältnisse und auch die hohen Stromkosten bemängelt.
Aus den schlechten Erfahrungen in Kassel wurde deshalb der nächste Ergotherapeutenkongress nicht wie geplant nach Kassel, sondern nach Bielefeld verlegt – u.zw vom 26.04 bis 28.04.13 in Bielefeld.
Die meisten Fragen betrafen Augenarztpraxen mit dem Hintergrund Kinderdiagnostik. Viele unserer Standbesucherinnen bedauerten in ihrem Umfeld keine richtige Ansprechpartnerin zu haben. Die meisten Ergotherapeutinnen, mit denen wir sprachen, sind zwar kritisch in Bezug auf Winkelfehlsichigkeit, sind aber eher erstaunt, dass wir den direkten Kontakt suchen, da ihnen unsere Berührungs – und Schnittpunkte nicht klar sind.
Hier müssen wir unbedingt ansetzen und gerade hier unsere gemeinsamen Interessen hervorheben. Wir können nur eine positive Wirkung erzielen, wenn wir die interdisziplinäre Zusammmenarbeit in den Vordergrund schieben und wir uns als kompetente Ratgeber und Kollegen beweisen.
In diesem Zusammenhang sollte ich erwähnen, dass wir alle Sehschullisten abgegeben haben – sie waren ausserordentlich gefragt.
Fazit von dieser Veranstaltung ist, dass wir weiter intensiv aufklären müssen und den Ergotherapeutinnen Argumente in die Hand geben sollten, warum unsere gemeinsamen Patienten besser bei einer Orthoptistin aufgehoben sind. Und wir müssen besonders unsere jungen Kolleginnen davon überzeugen, dass auch die Aufklärung ausserhalb der Praxis sehr wichtig ist.
Juli 2012 Renate Ohle, AG SWV


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M.Fehm, E. van Alen, D. Verlohr

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