Erste Präsenzveranstaltung 2021
Nach allen Terminverschiebungen, Lockdowns und weiteren Einschränkung wieder eine Präsenzveranstaltung, die Überraschung war gelungen.
Schnell noch Luca-App runtergeladen, digitalen Impfausweis aufs Handy und los ging es zum Linslerhof bei Überherrn. Am Eingang standen schon einige Kolleginnen mit freudig strahlenden Gesichtern. Mit Maske sofort wieder erkannt. Es wurde registriert, Impfausweis vorgelegt, angemeldet und schon ging es los.
Zuerst gab es einen innovativen Vortrag über „Online-Refraktion, Möglichkeiten und Grenzen“ von Prof. Dr. Kai Januschowski. Diese Art des Refraktionierens ist ungewohnt und möglich, muss sicher noch etwas weiterentwickelt werden, dass sie von allen Altersgruppen angewendet werden kann. Ersetzt aber nicht eine objektive Refraktionsbestimmung in Zykloplegie. Für entlegene Regionen, in denen kein Arzt im näheren Umland zu erreichen ist, sicherlich eine gute Maßnahme, Brillen zu bestimmen.
Danach stellte uns Frau Ellen Rothhaar in ihrem Vortrag „50 Jahre BOD“ die Anfänge des BOD und die Weiterentwicklung unseres Berufsverbandes bis heute vor.
Herr Erik Leiner erklärte uns in seinem Vortrag „Demenz“ die verschiedenen Arten der Demenz, deren Therapiemöglichkeiten und den Umgang mit dementen Menschen.
Nach der Mittagspause, in der intensive und anregende Gespräche geführt wurden und uns allen bewusst wurde, wie sehr wir solche Veranstaltungen vermisst haben, ging es gleich mit dem Thema „Schlaf im Stadium REM – Warum wir in der Nacht mit den Augen wackeln“ weiter.
Herr Dr. med. Jürgen Guldner erklärte uns, warum wir überhaupt schlafen. Er zeigte uns verschiedene Bewegungsmuster während des Schlafes auf. Heftige unbewusste Körperbewegungen können schon Hinweise auf eine spätere Parkinsonerkrankung sein. Schnarchen mit Atemaussetzer und Schlafwandeln mit seltenen Essgewohnheiten sowie Sekundenschlaf, vor allem im Straßenverkehr, können für Betroffene lebensgefährlich werden.
Nach der Infostunde fand die Regionalleiterwahl statt.
Barbara Arweiler-Minn und Ulrike Lehr wurden erneut in ihrem Amt als Regionalleiterinnen durch Wahl bestätigt. Einen besonderen Dank an die beiden dafür, dass sie dieses Amt mit so viel Enthusiasmus und Herzblut schon seit Jahren bekleiden.
Dank auch an Ellen Rothhaar für ihre Verbandsarbeit und ihre unermüdlichen Geduld beim Erklären der für mich nicht immer so vertrauten digitalen Medien.
Wir alle trennten uns in der Hoffnung, dass eine solche Veranstaltung mit vielen angenehmen Gesprächen bald wieder Normalität ist.
Ursula Küchler