Die AG Forschung wurde im November 2011 gegründet und besteht derzeit aus 4 Mitgliedern. Die AG hat es sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Arbeit im BOD zu fördern, die wissenschaftlichen Aspekte im Berufsfeld der Orthoptistin nach innen und außen hin darzustellen und gemeinsam Forschungsprojekte durchzuführen.
Eine der Aufgaben der AG ist die Erstellung des jährlichen Forschungsberichts. Dieser soll zeigen, wo Orthoptistinnen mitwirken, wie vielfältig sich Orthoptistinnen engagieren und eine möglichst vollständige Zusammenstellung des wissenschaftlichen Engagements von Orthoptistinnen darstellen.
Auch im neuen Forschungsbericht zeigt sich, dass weiterhin viele Orthoptisten und Orthoptistinnen sich wissenschaftlich betätigen.
5. Forschungsbericht
Kategorie: News
40 jähriges Bestehen der Orthoptistinnen-Schule in Münster
Wir feiern das 40-jährige Bestehen der Orthoptistinnen-Schule im Anschluss an die Regionaltagung am 12.09.15 in Münster.
Alle ehemaligen Schüler, Halbjahres- und Schüleraustauschpraktikanten sind herzlich eingeladen!
Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Rittmann-Burchert oder Frau Hirschneider!
Orthoptistinnen besuchen die Blindenschule in Lhasa
RDB angebotenen Fachexkursion „Tibetische Heilkunst – Traditionelle Tibetische Medizin(TTM)“
teilzunehmen.
In Lhasa, der größten Stadt Tibets, stand auch der Besuch der Blindenschule, die von
braillewithoutborders unterstützt wird, auf dem Programm. Sabriye Tenberken aus dem Rheinland
hat 1998 mit 26 Jahren diese Schule gegründet, nachdem sie in der Kindheit erblindete und ihr
Studium der Tibetologie, Soziologie und Philosophie abgeschlossen hatte. Sie entwickelte die erste
tibetische Brailleschrift, nach der die Kinder in der Blindenschule lernen.
Gyendsen, ein ehemaliger Schüler, der heute mit einem Kollegen die Schule leitet, führte die
zehnköpfige Besuchergruppe durch die Räumlichkeiten, berichtete über den Schulalltag und
beantwortete viele Fragen. Dabei wurde auch deutlich, dass die Schule in erster Linie ein
Familienhaus ist, in dem die Kinder zusammen leben und lernen. Viele Schüler stammen aus weit
entfernt gelegenen Dörfern und sind dankbar, in dieser Einrichtung eine gute Betreuung und
Schulbildung zu erhalten. Für viele Kinder bietet die Form des Internats eine Art Schutzzone, in der
sie lernen sich selbst und anderen zu vertrauen. Nicht selten werden in Tibet blinde und behinderte
Kinder vernachlässigt und versteckt, denn im tibetischen Buddhismus wird häufig eine Behinderung
auf ein schlechtes Karma im vorherigen Leben zurückgeführt. Beeindruckend war die fröhliche,
friedliche und angenehme Atmosphäre die dort herrschte. Das ist nur möglich, weil alle respektvoll
miteinander umgehen! Davon konnten sich die Gäste selbst überzeugen, als sie einen kurzen
Einblick in den Unterricht erhielten. Zur Zeit wohnen 34 Schülerinnen und Schüler in der Schule, je
nach Alter und Fortschritt werden die Kinder in eine Frühförderungs-, eine Orientierungs- oder eine
Vorbereitungsstufe eingeteilt.
Weitere Informationen über die Projekte von Sabriye Tenberken findet man unter
www.braillewithoutborders.org
Insgesamt lässt sich sagen, dass es für alle TeilnehmerInnen der BOD-Gruppe ein sehr angenehmes
Reisen war und ein vielfältiges Programm mit einem fantastischen tibetischen Reiseführer dazu
beitrug dieses beeindruckende Land näher kennen zu lernen.
Tag der Ausbildung
Am 30.04.15 fand an der Universitätsklinik Bonn ein Ausbildungstag statt. Hier trafen sich Schüler aus allen Gesundheitsfachberufen zum gemeinsamen Austausch und stellten sich gegenseitig vor. Dieses Projekt wurde in Anlehnung an das AQUIG Projekt in deutlich kürzerer Form veranstaltet. Es fanden sich kleine Schülergruppen zu jeweils 1-2 Schüler pro Berufssparte zusammen, die dann jeweils an ihrem Haupttätigkeitsort ihren Beruf vorstellten. Alle zeigten reges Interesse an unserem Beruf und äußerten sich, dass sie unserer Sparte nun mehr Bedeutung beimessen werden. Da dieser Tag sehr positiv aufgenommen wurde, legten wir direkt einen neuen Termin mit weiteren inhaltlichen Themen für nächstes Jahr fest.
Bianka Kobialka
Die Modellstudiengänge der Pflege und der Gesundheitsberufe in NRW wurden erfolgreich evaluiert
Am Freitag, den 29. Mai 2015 stellte das Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) des Landes Nordrhein-Westfalen
in Berlin die Ergebnisse der Evaluation der Modellstudiengänge der
Öffentlichkeit vor. Ministerin Steffens befürwortet die Akademisierung
der Pflege und der Gesundheitsfachberufe. Sie fordert die
Bundesregierung auf, eine dauerhafte Regelung für die hochschulische
Ausbildung zu treffen. Die vollständige Erklärung können Sie hier
einsehen:
Pressemitteilung Ministerin Steffens
Die AG MTG begrüßt das Votum aus NRW. Seit ihrer Gründung 1991 setzt
sich die AG MTG für die primärqualifizierende hochschulische
Ausbildung in den Gesundheitsberufen ein. Die AG MTG war als Gremium
2011 zur Befragung durch den Wissenschaftsrat geladen worden. Die vom
Wissenschaftsrat 2012 in seinen Empfehlungen zu hochschulischen
Qualifikationen für das Gesundheitswesen geforderte
„Akademisierungsquote von 10-20%“ lehnt die AG MTG jedoch ab.
Insgesamt verfügt NRW über elf Modellstudiengänge, die auf sieben
Hochschulstandorte verteilt sind. Die wissenschaftliche
Begleitforschung erfolgte im Auftrag des MGEPA durch das Institut für
Public Health und Pflegeforschung (IPP) an der Universität Bremen und
der Katholischen Stiftungsfachhochschule (KSFH) München als
Projektpartner. Die beruferechtliche Begleitforschung erfolgte durch
Prof. Dr. Gerhard Igl (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel).
Des Weiteren hatte das MGEPA im April 2013 einen Fachbeirat
eingerichtet, in dem verschiedene Akteure aus dem Gesundheitswesen
vertreten waren. Der Fachbeirat sieht in seiner Stellungnahme, die am
27. Mai diesen Jahres veröffentlicht wurde, die Erprobung der
Modellstudiengänge als erfolgreich an und folgt den Empfehlungen der
Evaluatoren, die hochschulische Erstausbildung in den Regelbetrieb zu
überführen. Informationen zu den Modellstudiengängen, den Ergebnissen
der Evaluation und die Stellungnahme des Fachbeirats finden Sie unter:
Präsentation des BOD bei dem 60. Ergotherapiekongress 2015 in Bielefeld
im Rahmen des 60. Ergotherapiekongress in Bielefeld vom 01. bis 03.Mai 2014 präsentierten wir wiederum den BOD und somit auch uns, die Orthoptistinnen.
Am 30.04.15 baute Frau Kunkel-Freitag mit Ihrem Ehemann den Stand auf. Wir hatten 4 qm zur Verfügung. Konnten aber doch einen repräsentativen Ausstellungsstand vorweisen.
Der Kongress fand in der Stadthalle Bielefeld statt, die ein recht nettes Tagungs- und Ausstellungsambiente bot.
Dieses Jahr teilten wir den Standdienst. Frau Kunkel-Freitag war am 1.Mai ganztags bis 2.Mai bis 13.h am Stand. Frau Schmeinck übernahm ab 13.h am 2. Mai. bis ca. 13h am 03.Mai.
Am 01.Mai. war Tagungsbeginn. Bis ca 10.30 war der Besuch der Teilnehmer gering. In der ersten Kaffeepause war das Interesse ansprechend.
Die Besucher des Standes waren dankbar, uns zu finden.
Die meisten der erfahrenen Ergotherapeuten wissen um die Wichtigkeit, dass Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten bei einer Orthoptistin vorgestellt werden müssen.
Einige Ergotherapeuten haben ein diffuses Misstrauen gegenüber der Vorgehensweise von Optometristen und Funktionsvisualtherapeuten. Sie haben aber keine Vorstellung was zu tun ist, wenn Sie einen Verdacht auf visuelle Auffälligkeiten haben. Wer ist der kompetente Ansprechpartner?
Es ergaben sich sehr viele informative Gespräche und die Besucher fühlten sich, nach Ihrer Aussage danach sicherer, Ihre Klienten an kompetente Therapeuten zu verweisen.
Leider hatte sich an der Tatsache, dass vielfach Orthoptistinnen und Augenärzte nicht die gleiche Sprache sprechen, nichts geändert. Oft scheint es so zu sein, dass die Kinder gar nicht zur Orthoptistin gelangen.
Wir haben den Ergotherapeuten geraten, ihren V.a. auf visuelle Auffälligkeiten in einem kleinen Bericht zu dokumentieren und die Eltern bestärken auf eine Vorstellung bei der Orthoptistin zu bestehen.
Auch wurde darum gebeten, dass auf Ergotherapietagungen Vorträge von Orthoptistinnen gehalten werden. Wir hatten schon mehrmals dem DVE Vorträge angeboten. Ein Gespräch mit einer Ergotherapeutin, die als Vorstandsmitglied für den Bereich Fortbildung zuständig ist, ergab, dass die Vorträge ca. Ende Oktober des Tagungsvorjahr eingereicht werden müssen. Die Vorträge müssen in Ihrem Inhalt den Bezug zur Ergotherapie deutlich herausstellen.
Der Wunsch nach einer Behandlerliste von Orthoptistinnen, die sich auf kindliche Wahrnehmungsstörungen und Neuro-Reha-Training spezialisiert haben, ist weiterhin groß.
Wir haben die Interessenten auf unsere HomePage verwiesen. Dort können die Listen eingesehen werden.
Der Begriff Winkelfehlsichtigkeit kam immer mal wieder auf. Wir konnten recht schnell die Begrifflichkeit und den medizinischen Sachverhalt darstellen. Aufklärung ist weiterhin nötig.
Unser Resume wie die Jahre zuvor : jede von unseren Kolleginnen muss !! sich engagieren, um sich in ihrem lokalen Umfeld bekannt zu machen und ihr Netzwerk aufzubauen. Sie läuft dabei sicher offene Türen ein. Das Bewusstsein, dass wir nur interdisziplinär wertvoll arbeiten können , ist vorhanden.
Unserer Präsentation auf der Ergo-Tagung war wieder positiv.
Wer uns kennt, schätzt unsere Kompetenz .
Vorausschau: der 61. Jahreskongress DVE ist vom 6.-8.Mai in Würzburg vorgeshen
Petra Kunkel-Freitag Andrea Schmeinck
AG Sehen-Wahrnehmen-Verarbeiten
Therapie-Messe Leipzig: wir waren da!
Am Vorabend der Eröffnung baute Frau Kunkel-Freitag mit Ihrem Ehemann den Stand auf. Uns stand eine Standfläche von 9 qm zur Verfügung. So konnten wir einen sehr präsentativen Messestand erstellen.
Die Fachmesse richtete sich vorwiegend an Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten. Ihnen wurde ein Kongressprogamm geboten.
Zeitgleich fanden im Congresszentrum der Messe Leipzig die Jahrestagung der Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neurorehabilitation e.V. und der Sportärztekongress der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention statt
Pressemitteilung:
21.03.15
Ausstellerstimmen zur therapie Leipzig 2015 – Vom 19. bis 21. März 2015 kamen 15.300 Fachbesucher zur therapie Leipzig und bescherten der Veranstaltung einen neuen Besucherrekord. Auch bei den Ausstellerzahlen konnte Deutschlands größte Fachmesse mit Kongress für Therapie, Medizinische Rehabilitation und Prävention einen Rekord vermelden: 315 Aussteller aus 14 Ländern präsentierten den angereisten Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Ärzte und Klinikmanager, Sporttherapeuten sowie Übungsleiter und Trainer aus Reha- und Gesundheitssport ihre Innovationen (2013: 278 Aussteller aus 10 Ländern).
Wir waren jeden Ausstellungstag von ca. 9.15 bis 17.00 für die Besucher erreichbar. Jeden Tag hatten wir vielfältige Kontakte und Gespräche mit sehr vielen Ergo- und Physiotherapeuten, einigen Logopäden, Neurologen, Orthopäden und Kinderärzten. In jedem Gespräch konnten wir uns sehr gut präsentieren und stellten gegenseitig fest wie wichtig der interprofessionelle Dialog ist.
Insbesondere die Ergotherapeuten begrüßten unsere Präsenz auf dieser Messe.
Wir hatten auch recht viele Anfragen von Ergo -, Physiotherapeuten, Orthopäden/Osteopathen nach interprofessioneller Fortbildung.
Unser Fazit :
Das Portal der Therapie 2015 bot uns eine vielfältige Möglichkeit uns vorzustellen. Wir hatten auch das Gefühl, dass unsere Kompetenz geschätzt ist. Es hat uns bestärkt weiter aufzuklären und an der Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen zu arbeiten.
Gez. Petra Kunkel- Freitag und Renate Ohle
BOD AG SWV
Mit großer Spannung erwartet die AG MTG die Ergebnisse der Evaluation der Modellstudiengänge in Deutschland
Die Orthoptik, eine kleine Berufsgruppe, wurde bedauerlicher Weise nicht in das aktuelle Modellvorhaben mit aufgenommen.
Christa Wollenweber–Noot, die Vertreterin der Berufsgruppe der Orthoptik innerhalb der AG MTG, verfolgt trotzdem das dringend notwendige bildungspolitische Ziel, die Ausbildung der Orthoptik auf Hochschulebene zu verorten.
Die Einführung der Modellklausel in die Berufsgesetze der genannten Berufe, ermöglicht erstmals modellhaft die Ausbildung an die Hochschule zu verlagern.
Die Bundesländer, in denen Hochschulen Modellstudiengänge aufgebaut haben, arbeiten auf Hochtouren an der Evaluation der Modellstudiengänge. Spätestens bis Dezember 2015 müssen dem Bundesministerium für Gesundheit die Evaluations-Ergebnisse der Modellstudiengänge vorliegen.
Auf der Sitzung der AG MTG am 04.März 2015 in Köln waren sich die Vertreterinnen der Berufsverbände einig, dass mit der Einführung der Modellklausel ein Systemwechsel der Qualifizierung angestoßen ist. Die veränderten beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen an die Berufe innerhalb der AG MTG können nur mit einer hochschulischen Ausbildung beantwortet werden.
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen wird bereits im Sommer 2015 die Ergebnisse der Evaluation, welche vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen und Prof. Gerhard Igl (Kiel) durchgeführt wurde, veröffentlichen.
Die AG MTG wird sich im Anschluss daran mit einer Stellungnahme berufs- und bildungspolitisch positionieren.
Einweihungsparty Geschäftsstelle
Es war ein sehr schöner Abend!
Servicebuch Auge
Am vergangenen Samstag fand nun die feierliche Herausgabe einer neuen Ausgabe :
„Servicebuch Auge,
Low Vision Branchenbuch,
Metropolregion Berlin-Brandenburg“
statt.
Ein Leitfaden für ein „Leben in Unabhängigkeit“! Nach den Erfahrungen von Herrn Simon und vielen im Low Vision Bereich tätigen Experten kennen die Betroffenen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, die ihnen als Sehbehinderte oder Blinde zur Verfügung stehen. Das soll sich nun mit Hilfe dieses Buches in der Region Berlin-Brandenburg ändern. Informationen zu Beratungen, Beruf, Bildung, Freizeit, Reisen, Fürsorge, Kultur, Medien, Medizin, Rehabilitation, Selbsthilfe, Sport und vieles mehr sind darin enthalten und sollten in jeder Einrichtung, die Blinde und Sehbehinderte betreuen nicht fehlen. Es bietet den Betroffenen eine kompakte und umfassende Orientierung direkt vor Ort!
Das kostenlose Servicebuch Auge kann als Printversion oder DAISY Version bestellt werden, sowie als barrierefreie Version von www.service-auge.de heruntergeladen werden.